Güterverkehr und Logistik
Der Freistaat Sachsen hat unter anderem im Landesverkehrsplan 2030 sowie im aktuellen Koalitionsvertrag als strategisches Ziel formuliert, mehr Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern. Um dies zu erreichen besteht die Notwendigkeit, die vorhandene Schienengüterverkehrsinfrastruktur ständig weiterzuentwickeln und an die gewachsenen Anforderungen bei logistischen Dienstleistungen anzupassen, sowie stillgelegte Strecken zu reaktivieren.
Zu den aktuellen Leitlinien gemäß Koalitionsvertrag gehört neben der Optimierung der bestehenden Straßenverkehrsinfrastruktur auch die Stärkung von Instrumenten zur Verlagerung von Gütern auf die Schiene wie z. B. die Rollende Landstraße, KV-Terminals, Railports und die Erweiterung der sächsischen Güterverkehrszentren. Die LISt GmbH unterstützt dabei das federführende Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA).
Im Jahr 2020 konnte die Machbarkeitsstudie „Rail Bridge Polen - Sachsen“ erste Erkenntnisse liefern, welche Möglichkeiten zur kurzfristigen Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene bestehen.
Mit den Ergebnissen dieser Machbarkeitsstudie sowie vor dem Hintergrund des prognostizierten Anstiegs des Schwerlastverkehrs unter geänderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen wurde das Projekt „VerMoL – Vernetzung von Mobilität und Logistik“ initiiert.
VerMoL soll dazu beitragen, regional und überregional wirksame Mobilitäts- und Logistikkonzepte zu entwickeln und investive Folgeprojekte zur Verbesserung der infrastrukturellen Erschließung und Anbindung zu fördern.
Relevante Themen sind dabei u.a. Verkehrsverlagerungskonzepte von der Straße auf die Schiene, Intelligente Verkehrssysteme (IVS) und Gewerbegebietsentwicklungen inklusive Gleisanschluss.
Die wesentlichen Arbeiten zum Thema Güterverkehr und Logistik sind unter Veröffentlichungen zu finden.