Kompensationsmaßnahmenmanagement
Kompensationsmaßnahmenmanagement (KMM)
Auf Grundlage des § 15 BNatSchG ist der Verursacher von unvermeidbaren Eingriffen in Natur und Landschaft verpflichtet, diese in angemessener Weise zu kompensieren. Für alle Kompensationsmaßnahmen ist der Eingriffsverursacher, in diesem Fall die Straßenbauverwaltung, zur dauerhaften Unterhaltung und Funktionskontrolle verpflichtet. Aufgabe der LISt GmbH ist die zentrale Verwaltung und Organisation der Pflege von Kompensationsmaßnahmen einschließlich deren Funktionskontrolle und Dokumentation im Kompensationsmaßnahmen-Informationssystem der Straßenbauverwaltung des Freistaates Sachsen (KISS). Damit ist es möglich, tagaktuelle Aussagen zu Einzelmaßnahmen und Gesamtflächenbeständen zu treffen.
Die zentrale Verwaltung und Organisation der Pflege von Kompensationsmaßnahmen umfasst folgende Leistungen:
- Organisation der Unterhaltung und Pflege von Kompensationsmaßnahmen
- Funktionskontrolle von Kompensationsmaßnahmen
- Pflege der Datenbank KISS
- Abstimmung mit verschiedenen Behörden und Privatpersonen
- Fachtechnische Beratung
Referenzen:
- Kopfweidenpflege am Staudaer Bach an der B 101 bei Ockrilla, Ersatzmaßnahme des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, Niederlassung Meißen
- Extensivgrünland mit Einzelbäumen an der S 200 bei Chemnitz, Ausgleichsmaßnahme des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, Niederlassung Zschopau
- Beweidung von einem Biotopkomplex mit wechselfeuchten Terrassen in Hartmannsdorf, Ersatzmaßnahme des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, Zentrale
Trassennahes Grünpflegemanagement
Das Straßenbegleitgrün trägt maßgeblich zur landschaftsgerechten Einbindung von Verkehrswegen und deren baulicher Anlagen bei. Darüber hinaus erfüllen insbesondere die Gehölzbestände Wind- und Schneeschutzfunktionen sowie Blend- und Sichtschutzfunktionen. Im Rahmen des Grünpflegemanagements trägt der Bereich KMM zur wirtschaftlichen Sicherstellung der Verkehrssicherheit und zur dauerhaften Erhaltung der Gehölzfunktionen bei. Ziel ist die langfristige Reduzierung von Pflegeaufwendungen an Autobahnen im Freistaat Sachsen. Im Rahmen des Grünpflegemanagements wird eine Grünpflegekonzeption für die sächsischen Bundesautobahntrassen sowie deren Nebenanlagen (Tank- und Rastanlagen und Parkplätze) erstellt und fortgeschrieben. Umfangreiche Pflegeleistungen oder Pflegearbeiten mit speziellen technischen oder fachlichen Anforderungen werden zur Vergabe an Fachfirmen vorbereitet. Dabei werden ausführungsbedingte Verkehrsbeeinträchtigungen auf ein Minimum reduziert.
Das Grünpflegemanagement umfasst folgende Leistungen
- Organisation der Pflege mit Vorbereitungsleistungen (Erfassungen von Gehölzbeständen, Mengenermittlungen, Erstellung und Zusammenstellung von Ausschreibungsunterlagen, Leistungsüberwachung u. a.)
- Fachtechnische Beratungen zur Unterhaltung und Pflege von Straßenbegleitgrün
Referenzen:
- Befahrung zur Bestandserfassung
- Freistellung Felsfangnetze Tunnelportal Dölzschen und Coschütz
- Grün- und Gehölzpflege an Bauwerken, Lärmschutzwänden, Wildschutzzäunen und Pflanztrögen an der A4 und A72
- Gehölzpflegearbeiten im trassennahen Bereich der A72
Fachlicher Ansprechpartner
Dipl.-Ing. (FH) Nadine Unger
Telefon: 037207 832-370
Telefax: 0351 4511784-599
E-Mail: Dipl.-Ing. (FH) Nadine Unger